Viele EMAS-Daten auch für ESRS-Reporting nutzbar …
Daten, die für eine Umwelterklärung nach EMAS (Eco Management and Audit Scheme) erhoben werden, sind auch für das Reporting nach ESRS (European Sustainability Reporting Standards) verwertbar.
Im Jänner 2025 veröffentlichten die Europäische Kommission und die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) Informationen zu Synergien zwischen den EMAS und den ESRS, um die Verknüpfung beider Systeme zu erleichtern.
… und für Reporting nach VSME-Standard
Die Entwicklungen im Bereich ESRS sind aktuell geprägt durch die Omnibus-Initiative der EU zur Anpassung der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) an die Kapazitäten verschiedener Wirtschaftsakteure zur Umsetzung:
In diesem Sinne wurde bereits der VSME-Standard (Voluntary Sustainability Reporting Standard for Non-Listed SMEs) veröffentlicht. Diese vereinfachte Form des ESRS ist insbesondere für nicht börsennotierte KMU gedacht, kann aber auch von anderen nicht CSRD-pflichtigen Unternehmen angewendet werden.
Auch zwischen VSME und EMAS gibt es Parallelen.
Zusammenspiel mit dem ESG-Cockpit effektiv nutzen
Wer bereits ein EMAS-Umweltmanagementsystem eingeführt hat, kann Datengrundlage, Prozesse und Strukturen für die ESRS- bzw. VSME-Reporting-Anforderungen nutzen.
Der Fokus liegt hierbei auf dem Bereich Umwelt. Daten, die im Rahmen der EMAS-Erklärung zu Themen wie Energie, Emissionen, Wasserverbrauch, Abfall und Biodiversität erhoben wurden, können auch für ESRS E1 bis E5 (Umweltaspekte) bzw. reduzierte Angaben nach VSME eingesetzt werden. Es gibt aber auch im Bereich Arbeitskräfte und Stakeholder in der Wertschöpfungskette teilweise Überschneidungen.
Das ESG-Cockpit unterstützt mithilfe von Automatisierung und individuellen Konfigurationsmöglichkeiten bei der Ausschöpfung der Übertragungspotenziale. Und: Nicht nur, wer sich aus dem Bereich EMAS in Richtung VSME oder sogar ESRS bewegt, trägt einen Nutzen davon. Auch der umgekehrte Weg funktioniert mit Software-Unterstützung leichter.